Luis ist 2 Jahre alt!! Sein Geburtstag fiel in die Zeit des Nationalfeiertages und somit waren unsere Freunde alle ausgeflogen. Deshalb haben wir Luis einen Geburtstag auf der „großen Mauer“ beschert. Unsere Freunde, die „Schwab`s“ haben es möglich gemacht und uns einen tollen Tag bereitet, fernab von allen Touristenströmen. Dazu gab es für Luis als Geburtstagstorte den „lustigsten Kuchen der Welt“, welcher kurzerhand von Katrin und mir so getauft wurde, da wir beim backen vor lachen auf dem Boden gelegen sind. Vielen Dank Katrin, für deinen Einsatz bis spät in die Nacht! Luis hing der „happy birthday“ Song am Ende des Tages schon beim Hals raus, ihm war es etwas peinlich, daß soviel Trara um ihn gemacht wurde. Er ist halt ein bescheidenes Bürschchen, ganz wie die Mama, hi, hi. Das schönste Geburtstagsgeschenk hat Luis allerdings uns gemacht, er geht seit Anfang September aufs Töpfchen. Auch wenn es noch nicht immer klappt, ist es doch eine große Erleichterung und wir freuen uns darüber natürlich sehr. Luis schlägt seit Wochen am liebsten Purzelbäume in alle Richtungen und springt wie ein Äffchen von einem Ast zum anderen. Für Heiner ist klar: „das wird mal ein Zehnkämpfer“!
Moon Festival
Die vielen Feiertage in China stammen aus der Zeit, in der die Menschen noch nicht in Wochen rechneten. Jeder Tag war wie der andere und es wurde jeden Tag hart gearbeitet. Die einzige Abwechslung in dem täglichen Einerlei boten die diversen Festtage und deren Vorbereitung. Es gehört zur Tradition, daß man beim Moon Festival kleine „Mondkuchen“ verschenkt, welche um diese Zeit an jeder Ecke feilgeboten werden. Immer schön und aufwendig verpackt, gibt es „Komplettpakete“ mit mehreren Küchlein, die bis zu 100 Euro kosten können. Für die Menschen hier ein Vermögen! Obwohl die Küchlein sehr süß und klebrig sind und man maximal eines davon essen kann, gibt es um diese Zeit kaum jemanden, den man nicht mit einem Päckchen dieser Köstlichkeit antrifft, um diese entweder zu verschenken, oder um sie stolz nachhause zu tragen. Eine Tradition die uns gefällt, weil man Menschen damit eine Freude machen kann, ohne lange überlegen zu müssen, ob es nun das richtige Geschenk ist oder nicht.
Hainan
Unseren Urlaub auf der Insel Hainan haben wir diesmal im Kempinski Hotel verbracht. Dieses liegt nicht in der bekannten Yalong Bay, sondern sehr nah am Flughafen, in der Sanya Bay. Praktisch ist der kurze Transfer. Der Strand ist ein Traum und noch schöner als in der Yalong Bay. Das Hotel steht allerdings für sich und so ist man auf das Essen dort angewiesen, was man deutlich an den Preisen erkennen kann. Für hiesige Verhältnisse einfach unverschämt. Als wir uns einmal ein Eis kaufen wollten, zeigte die Rechnung umgerechnet 30,- Euro an. Für sage und schreibe 3 „Steckerleis“. Der Appetit auf das Eis ist uns augenblicklich vergangen. Zumindest haben wir dank der Preise und der nicht besonders guten Qualtität des Essens im Urlaub nicht zugenommen, was auch sein Gutes hat. Die Ausstattung und der Service sind absolut empfehlenswert. Jedes Zimmer hat seinen eigenen kleinen Whirlpool auf dem Balkon. Für Luis die reinste Freude, Badespaß praktisch rund um die Uhr. Er war aus dem Wasser mal wieder nicht rauszubekommen und so haben Heiner und ich die Tage abwechselnd „unterWasser“ verbracht. In der Anlage befindet sich ein kleiner Aquapark und Luis war fixiert auf die größte und schnellste Rutsche. Für mich immer wieder eine Überwindung, die Höllenfahrt anzutreten. Aber was macht man nicht alles... Die Zeit verging wie im Flug und beim Abschied war wieder einmal klar das es nicht der letzte Besuch auf der Insel war. Absolut empfehlenswert für jeden Chinaurlauber!
Peking
Im Anschluß an Hainan haben wir unseren Freunden in Peking noch einen Besuch abgestattet. Wir kamen aus dem staunen nicht heraus. Die Anlage der Schwab`s ist nahezu perfekt. Am Rande der Stadt und somit absolut ruhig. Das Haus ansich und dessen Ausstattung wären in Shenyang undenkbar. Schöner kann man nicht wohnen. Man wundert sich immer wieder, wieviel Geld die Vermieter in so ein Haus und deren Ausstattung stecken um es dann zu vermieten. Von den Vorhängen über die Lampen und der Gartenmöbel, alles zahlt der Vermieter und man kann sich aussuchen was man will, koste es was es wolle. Da fühlt man sich wie im Schlaraffenland. Wir hatten mega viel Spaß und es waren wunderschöne Tage für uns. Peking ist für uns eben nicht China, sondern Europa, denn man bekommt ALLES! Man sichtet fast mehr Ausländer als Einheimische und den Silk Market kann man gar nicht oft genug besuchen. Für Shoppingfans ein absolutes MUST! Höhepunkt war der Besuch der Großen Mauer, auch wenn der Aufstieg etwas beschwerlich war, puh! Die Aussicht hat uns belohnt und die Gewissheit, daß an dieser Stelle bestimmt noch kein anderer Tourist gewesen ist. Vielen Dank an die Schwab`s!! Auch hier war beim Abschied klar, dass es nicht der letzte Besuch dort gewesen ist.
Zurück in Shenyang sind die Temperaturen stark gefallen und nachts sind nur noch 5 Grad. Dafür ist tagsüber blauer Himmel und Temperaturen um die 21 – 24 Grad. Dies wird aber sicher nicht mehr lange so bleiben, deshalb genießen wir die letzten Tage im Freien doppelt.
So long, Eure braungebrannten Chinesen